Baby Led Weaning – (K)ein Konzept?

Vortrag
Datum06.05.2024
Uhrzeit15:00 - 16:30 Uhr
Preis0€*
Ort
Familienzentrum Glandorf

Vortrag zur breifreien Ernährung von Säuglingen im ersten Lebensjahr und Baby Led Weaning. Welche Lebensmittel sind geeignet, welche nicht? Wie kann eine praktische Umsetzung im Alltag aussehen? Welche Vor- und Nachteile bietet eine breifreie Ernährung.

 

Das Angebot findet statt im Café Kinderwagen des Familienzentrum Glandorf

* Gesamtpreis (umsatzsteuerbefreit)

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    Fragen & Antworten

    Das Wichtigste ist, dass du dich ausgewogen und vielseitig ernährst. Dein Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen steigt während der Schwangerschaft an. „Für zwei“ Essen gilt nicht mehr, denn erst ab dem 2. Trimester steigt dein Mehrbedarf um nur 250 kcal pro Tag. Wichtig ist, dass du dich ausreichend mit Jod und Folsäure von Anfang an versorgst. Dieser Mehrbedarf kann nicht über die Ernährung gedeckt werden und ist für die Entwicklung deines Babys essenziell.

    Wenn Folgendes gegeben ist, ist dein Baby so weit:

    • Dein Baby sollte den Kopf allein halten und mit Hilfe aufrecht sitzen können.
    • Dein Baby sollte sich eigenständig Dinge in den Mund stecken können.
    • Dein Baby sollte den Brei nicht mehr direkt mit der Zunge aus dem Mund schieben, sondern den Mund öffnen, wenn der Löffel kommt.

    Ein optimaler Start gilt zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat.

    Du solltest mit der Beikost langsam starten und dein Baby daran Schritt für Schritt gewöhnen. In dieser Phase ernährst du es zusätzlich weiter mit Mutter- oder Säuglingsmilch, bis die Beikost alle Stillmahlzeiten ersetzt hat. Wichtig ist, dass du auf eine gute Hygiene in der Küche achtest. Bei der Lebensmittelauswahl gilt: keine rohen tierischen Lebensmittel. Und noch ein Tipp: Vermeide kleine, runde Lebensmittel, denn daran könnte sich dein Kind verschlucken.

    Dies kann viele Gründe haben. Ich empfehle dir, der Ursache für die Nahrungsverweigerung über Fragen wie diese zu nähern:

    • Will es nur Zuhause nichts essen oder auch nicht in der Kita, bei Oma und Opa?
    • Isst es wirklich nichts oder nur zu wenig in den Augen der Erwachsenen?
    • Welche Lebensmittel lehnt es konkret ab?
    • Liegt vielleicht eine Unverträglichkeit vor?
    • Gibt es weitere Auffälligkeiten?

    Wenn dein Kind nur kurze Zeit, also vorübergehend nichts essen möchte, weil es zum Beispiel krank ist, dann sorge dafür, dass es ausreichend trinkt. Dies ist besonders wichtig. Lehnt es jedoch über einen längeren Zeitraum Lebensmittelgruppen ab oder verweigert diese komplett, solltest du dich in jedem Fall beraten lassen, da es sonst zu einer Mangelernährung kommen kann.

    Was für uns Erwachsene gilt, ist schon im Kindesalter wichtig: Eine abwechslungsreiche und bedarfsgerechte Ernährung legt die beste Basis für ein gesundes Leben. Wichtig ist, dass Kinder von klein auf lernen, Lebensmittel mit allen Sinnen zu entdecken und zu genießen. Binde dein Kind zum Beispiel spielerisch ein, indem du es an Lebensmitteln riechen und sie Obst und Gemüse anfassen und erfühlen lässt. Kinder helfen außerdem gerne mit, etwa beim Einkaufen, Kochen oder Tischdecken. So erfährt es, dass Lebensmittel und Kochen nicht nur Spaß machen, sondern unterschiedliche Produkte auch noch lecker schmecken. Eltern sind Vorbilder. Je besser du eine gesunde Ernährung vorlebst, desto eher wird sich dein Kind an dir und deinen Essgewohnheiten orientieren.

    Ich freu mich darauf, Dich kennenzulernen!

    Melissa Gründker